In den letzten Tagen habe ich das Buch „Investieren statt sparen: Wie man mit Aktien ein Vermögen aufbaut“ von Max Otte gelesen, weshalb ich an dieser Stelle einige Worte über dieses Buch verlieren möchte.
Schwachpunkte
Der größte Schwachpunkt des Buches lässt sich meiner Meinung nach schon am Titel ablesen. Vermögen wird in „Investieren statt sparen“ mit Aktien, und das heißt rein mit Aktien gleichgesetzt. Sachwerte, Fonds, Gold, Beteiligungen aller Art und was es nicht alles so gibt, bleibt mehr oder weniger außen vor.
Ebenfalls ist es aus heutiger Sicht – nach oder noch in der Finanzkrise – nicht unbedingt ein locker erreichbares Ziel, pro Jahr eine Rendite von mind. 15% p.a. zu erreichen. Wer in den letzten zwei Jahren an Vermögen zumindest nicht deutlich einbußen musste, hat eigentlich schon ganz gut gehandelt. Kurseinbrüche sind mit der Zeit aber auch normal.
Für Einsteiger: eine gute Lektüre
Von den Grundsätzen her, muss man Otte jedoch Recht geben. Gerade Einsteiger in’s Thema Vermögensaufbau werden aufgrund des einfachen Sprachstils und schönen Veranschaulichungen sich im Buch und Thema gut zurecht finden können. Otte teilt die Aktien in verschiedene Kategorien ein: Könige, Meister, Revolutionäre und Kaufleute. In jeder Kaste lassen sich die Aktien mit einem bestimmten Bewertungssystem einordnen. Je nach Risikoprofil kann der Anleger dann so auf diverse Aktien setzen.
Gut strukturiert am Schluss der Kapitel
Damit man die wichtigsten Dinge behält, werden die „größten Weisheiten“ am Ende eines jeden Kapitels von Otte wiederholt. Besonders gut und hilfreich dürfte auch der Anhang sein, der eine erste gute und klar gefasste Einleitung in die Bilanz-Bewertung liefert. Alles in allem lohnt sich „Investieren statt sparen“ für alle Neulinge, die tatsächlich mit dem Investieren und strukturierten Vermögensaufbau starten möchten. Für diese Gruppe liefert das Buch einige gute Gedanken, die grds. beim Investieren in Aktien zu berücksichtigen sind.