In letzter Zeit frage ich mich immer wieder, ob eine Riesterrente wirklich eine tragende Säule im persönlichen Vermögensaufbau sein kann. Die Vorteile der Riesterrente sind ja allgemein bekannt:
- „Hartz 4 sicher“, d.h. es handelt sich um Sondervermögen, das nicht angetastet werden darf
- staatliche Förderung, man bekommt jährlich vom Staat bares Geld geschenkt
- Auszahlungsgarantie, der eingezahlte Betrag + Zulagen bleiben zu 100% erhalten
Das sind im wesentlichen die Dinge, die mir sofort zum Thema einfallen. Aber machen diese Punkte die Riesterrente wirklich empfehlenswert? In letzter Zeit reift für mich die Entscheidung, dass sie nicht empfehlenswert ist. Im Wesentlichen vor allen Dingen durch unnötige (und extrem hohe – was aber auch am Produkt liegt) Verwaltungs- und Abschlusskosten.
Ich habe mich seinerzeit wohl für die falsche Riesterrente entschieden – leider ohne scheinbar wirklich nachzudenken, was ich da wirklich unterschrieben habe. Kritisch sehe ich vor allen Dingen auch, dass die Auszahlungsgarantie in meinen Augen vor allen Dingen Augenwischerei ist, denn: zum angepeilten Auszahlungszeitraum sind die dann eingezahlten Beiträge von 100% natürlich längst nicht mehr so viel Wert wie sie es heute sind. Insofern ist die Kapitalerhaltsgarantie nicht allzu viel Wert.
Es ist folglich also wirklich schwer zu entscheiden, ob sich die sagenumwobene Riesterrente lohnt oder nicht – sicher kann ich nur eines sagen: lasst euch nichts von einem sogenannten „Berater“ empfehlen, sondern denkt selbst – dass kann einem bares Geld und viel Ärger ersparen.